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5 das pellet herbst/winter✽2022 magazin Gestiegene Preise. Was die Entwicklungen am Pelletmarkt beeinflusst. Wunderstoff Holz. Komplettverarbeitung in Österreich. Gelebte Nachhaltigkeit. Zu Besuch in der Südoststeiermark.

ENplus® ist das weltweit führende Zertifizierungssystem für Holzpellets. ENplus® steht für Transparenz und unabhängige Kontrolle der Qualität entlang der gesamten Lieferkette. Foto: Deutsches Pelletinstitut | bearbeitet von proPellets Austria Editorial IMPRESSUM: das pellet Magazin erscheint zwei Mal jährlich | Herausgeber: proPellets Austria – Netzwerk zur Förderung der Verbreitung von Pelletheizungen | Geschäftsführung: ChristianRakos | Kontakt: Hans-Peter Triebnig, +43 1 2532 114-0, Franz-Josefs-Kai 13/12–13, 1010Wien, [email protected], www.propellets.at | Verlag: COPE Content Performance Group GmbH, Hainburger Straße 33, 1030 Wien, www.copegroup.com | Projektmanagement: Bettina Luftensteiner | Konzept & Art-Direktion: Joanna Jagiello | Redaktionsteam: Marko Locatin, Doris Obrecht, Bettina Luftensteiner | Lektorat: Susanne Spreitzer | Druck: Druckhaus Scharmer, Europastraße 42, 8330 Feldbach; gedruckt auf 100% zertifiziertemRecyclingpapier | Blattlinie: Magazin für eine lebenswerte Zukunft. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens "Druckerzeugnisse", Druckhaus Scharmer, UW-Nr. 950 03 GEWINNSPIEL Wir verlosen 10 x je 0,5 Liter unseres proPellets-Paten-Honigs. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Bienen Gewinnspiel“ bis zum 31.01.2023 an [email protected] oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 die zweite Ausgabe unseres Magazins erscheint in einer Situation, wie es sie in den letzten 50 Jahren nicht gegeben hat. Europa steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine wirft seine Schatten auf eine Vielzahl von Lebensbereichen – auch auf die Pelletwirtschaft. In dieser Ausgabe versuchen wir zu erklären, wieso auch die Pelletpreise und -versorgung, die auf heimischer Produktion beruhen, davon betroffen sind. Wir haben alle Kräfte mobilisiert, um mit der aktuellen schwierigen Situation fertig zu werden. Wir blicken optimistisch in die Zukunft: Für das kommende Jahr ist wieder mit einer weitgehenden Entspannung der Situation zu rechnen. Bei aller Krisenstimmung darf die Lebensfreude nicht verloren gehen. Wir hoffen, dass Sie das Porträt des Weltenbummlers und Pelletpioniers Karl Stadlober unterhaltsam finden werden. Informativ die erstaunliche Entwicklung moderner Holzbautechnik, die Energiespartipps und den Blick hinter die Kulissen der Pelletlogistik. Inspirierend unseren Besuch bei einer umweltbewussten Familie in der Südoststeiermark sowie die Schöner-Leben-Tipps für die kühle Jahreszeit. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Dipl.-Ing. Dr. Christian Rakos Geschäftsführer proPellets Austria SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, Pel let ['pεlәt] substantiv, neutrum, (englisch pellet Bällchen, Kügelchen aus altfranzösisch pelote Spieleball und lateinisch pila Spielball, Knäuel, Haufen), ist ein kleiner Körper aus verdichtetem Material in Kugel- oder Zylinderform. 3

03 EDITORIAL 05 INHALT 06 GESTIEGENE PREISE Was die Entwicklungen am Pelletmarkt beeinflusst 10 SCHÖNER LEBEN Gemütliche Stunden vor dem Pelletkaminofen genießen 12 HOLZ IST TRUMPF Modernste Verarbeitung von Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung 18 WISSENSWERT Die gesamte Holzverabeitung in Österreich auf einen Blick INHALT 20 HOMESTORY Gelebte Nachhaltigkeit bei Familie Birmily im steirischenWies 26 UNSERE PIONIERE Karl Stadlober über BrennstoffLogistik und Reisen in die Ferne 30 ENERGIESPAREN 5 Tipps für Herbst undWinter 31 SELBSTGEMACHTES Quittenschalen-Öl für samtweiche Haut 32 VOR DEM KAMIN Bücher und Comic für mehr Wissen und gute Laune 34 HINTER DEN KULISSEN Die hohe Kunst der Pellets-Logistik 35 FÖRDERUNGEN Unterstützungen von Bund, Ländern und Gemeinden Coverfoto: iStock/proPellets Austria behaglich. Holzpellets. Rechtliche Hinweise Die Inhalte dieses Magazins wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. proPellets Austria übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keinerlei Haftung. proPellets Austria haftet in keinem Fall für etwaige direkte oder indirekte Schäden oder Folgeschäden, die als Folge des Informationsgebrauchs dieser Artikel, durch Zugriff auf die Website oder über Links auf andere Websites entstehen. Weitere Details und rechtliche Hinweise finden Sie im Impressum: www.propellets.at 5

6 7 das pellet für eine lebenswerte Zukunft Gestiegene Preise und Lieferverzögerungen – was ist los mit den Pellets? Die Preise für Holzpellets sind seit Beginn 2022 stark gestiegen und viele Kund:innen mussten und müssen längere Wartezeiten bis zur Lieferung ihrer Pellets in Kauf nehmen. Was ist passiert? Die aktuellen Entwicklungen am Pelletmarkt lassen sich auf drei Ursachen zurückführen: die stark gestiegenen Produktionskosten, eine rasant steigende Nachfrage sowie der Ausfall großer Pelletlieferungen aus Russland, Weißrussland und der Ukraine. So ist es in ganz Europa zu einer Verknappung und starken Preissteigerungen auf den Pelletmärkten gekommen. Diese haben sich auch auf Österreich ausgewirkt, wenngleich weniger stark als zum Beispiel in Deutschland oder Italien, wo die Probleme noch deutlich schwerwiegender sind. Gestiegene Produktionskosten Ein Grund für den Preisanstieg sind die gestiegenen Produktionskosten für Holzpellets, die sich nach Recherchen von proPellets Austria um rund 40 % erhöht haben. Starke Preissteigerungen bei Sägespänen, bei den Stromkosten sowie bei Ersatzteilen und Transportkosten sind dafür verantwortlich. Starke Nachfrage nach Pellets Pellets sind wegen ihrer Umwelt- und Klimavorteile in Europa ein gefragter Energieträger. Rund 34 Millionen Tonnen werden bereits pro Jahr in privaten Heizanlagen, bei gewerblichen Kund:innen sowie in Kraftwerken genutzt. In den vergangenen beiden Jahren ist es in vielen Ländern zu einer enormen Steigerung der Nachfrage gekommen. So haben sich in Österreich die Verkäufe von Pelletheizungen im Jahr 2022 verdoppelt. Entwicklungen am Pelletmarkt Kriegsbedingte Lieferausfälle Gleichzeitig ist als Folge des Kriegs in der Ukraine der Pelletimport aus Russland, Weißrussland und der Ukraine abrupt unterbrochen worden. Die Pellets aus diesen drei Ländern wurden nach Italien, Deutschland, England, in die Benelux-Länder und nach Frankreich exportiert. So fehlt nun eine Menge von 3,5 Millionen Tonnen, rund 10 % des Bedarfs am europäischen Markt. Die Folgen sind ein Pelletmangel und Preissteigerungen in ganz Europa, die sich indirekt auch auf Österreich auswirken, obwohl wir selbst keine Pellets aus Russland und Weißrussland bezogen haben. Lage in Österreich Österreich ist mit einer Produktion von fast 140.000 Tonnen Pellets pro Monat in der Lage, mehr Pellets zu produzieren, als im Land verbraucht werden. Die beunruhigende internationale Lage hat allerdings dazu geführt, dass viele 2.500 2.000 1.500 1.000 0 300 Produktion und Verbrauch von Pellets in Österreich Produktion Verbrauch Prognose Auftraggeber, Quelle: proPellets Austria, Mai 2022 in 1.000 Tonnen 2005 2015 2026 2021 2010 1.607 1.190 1.900 2.600 443 APA-GRAFIK ON DEMAND Fotos: proPellets Austria »DIE INTERNATIONALEN ENERGIEMÄRKTE SIND IM UMBRUCH UND DAS BEEINFLUSST AUCH DEN HEIMISCHEN PELLETMARKT.« Christian Rakos Geschäftsführer proPellets Austria Versorgung gesichert In Österreich wurden und werden immer mehr Pellets produziert als verbraucht.

8 Standorte der Pelletproduktion in Österreich Entwicklungen am Pelletmarkt 9 Stand August 2022 Quelle: proPellets Austria Gesamtproduktion 2021: 1.620.000 Tonnen Illustration: proPellets Austria/Atelier für Zeitreisen Kund:innen, die normalerweise erst im Herbst oder Winter Pellets gekauft hätten, schon im Sommer bestellt haben. Die für den Herbst oder Winter benötigten Pellets sind im Sommer allerdings noch nicht verfügbar, da die Werke nur kontinuierlich produzieren können. So kam es zu erheblichen Wartezeiten bei der Belieferung. Darüber hinaus bestellten manche verunsicherte Kund:innen mehr, als sie für die nächste Heizsaison benötigen, was zu einer weiteren Verknappung und längeren Wartezeiten geführt hat. Normalisierung der Versorgung durch weiter steigende Produktion Im Jahr 2021 wurden in Österreich an 40 Standorten 1,6 Millionen Tonnen Pellets produziert. Der steigende Bedarf nach dem umweltfreundlichen Brennstoff hat eine Investitionswelle ausgelöst. Aktuell befinden sich elf neue Pelletierwerke in Bau oder in Planung. Die ersten neuen Werke haben bereits die Produktion aufgenommen und erhöhen das Angebot seit Herbst 2022 und tragen somit zu einer Normalisierung der Versorgung bei. Bis zum Jahr 2024 werden die dann 51 heimischen Werke an die 2,2 Millionen Tonnen Pellets produzieren, genug, um auch bei einer starken Steigerung der Nachfrage den heimischen Markt sicher bedienen zu können. Pelletbevorratung Der Verein proPellets Austria setzt sich seit Jahren für eine gesetzlich verpflichtende Bevorratung von Pellets ein. Wie bei anderen Energieträgern können strategische Lager verhindern, dass es durch unerwartete Ereignisse zu einer Unterversorgung kommt. Zusammen mit der steigenden Produktion sollten strategische Vorratslager in Zukunft eine preisstabile und verlässliche Versorgung mit Pellets gewährleisten, wie wir sie in den vergangenen 20 Jahren ja auch schon gekannt haben. ✽ Die neuen Werke und die von der Pelletbranche geforderte strategische Bevorratung werden sich stabilisierend auf die Pelletpreise auswirken. Sinnvoll Trotz der gestiegenen Preise sind Pellets nach wie vor der günstigste Komfortbrennstoff. Bis 2024 wird es 51 Pelletwerke im Land geben: Österreich versorgt sich flächendeckend mit regional hergestellten Pellets. Foto: Getty Images Weitere Informationen finden Sie hier!

Schöner Leben das pellet für eine lebenswerte Zukunft Lieblingsbild Echte Fotos hinter Acrylglas in Galerie-Qualität als Hingucker im Wohnraum. whitewall.com Massives Handwerk Perfekte Ablage für das pellet-Magazin und andere Wichtigkeiten, handgearbeitet aus Eichen- oder Buchenholz. natuhr.com Erleuchtet Individuell gefertigte Lampen, bestehend aus Kunststofftieren und extravaganten Lampenschirmen. lorirosenberg.at Romantisches Knistern Würziger Duft nach Kräutern und Gewürznelken – perfekt für entspannte Abende. looopskerzen.at Ausgetrommelt Nicht mehr benötigte Musikinstrumente bekommen eine zweite Chance und werden zu Unikaten. ausgespielt.at Kaffeekultur Nachhaltig produziert und handwerklich gefertigt in limitierter Auflage für einzigartigen Kaffeegenuss. artconforms.com Entfaltung im Glas Für Naturliebhaber und neugierige Kinder – die formschöne Glasvase bietet den Wurzeln Raum und gibt den Blick auf das Wachstum frei. manufactum.at Vor dem Pelletkaminofen Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen wieder sinken, ist es Zeit für gemütliche Stunden daheim. Veredelt Die Liebe zu den Produkten und die Freude an der Arbeit ist fühlbar. hartlieb.at Backen mit Leinen Selbstgemacht schmeckt es doch am besten. Perfekt dafür das Teigtuch zum Abdecken und der Brotkorb aus Mühlviertler Leinen. vieboeck-shop.at Fotos: Hersteller Illustrationen: freepik Wissenswert: Ein Pelletkaminofen ist ein effizientes Heizgerät und attraktiver Blickfang zugleich. Er ist die ideale Unterstützung einer Wärmepumpe in Kälteperioden. Das sichtbare Feuer sorgt für besondere Gemütlichkeit und wohlige Atmosphäre. Das vollautomatische Heizgerät verfügt über einen integrierten Lagerbehälter und wird elektrisch gezündet. Ein Thermostat sorgt für gleichbleibende Wärme. 11 10

13 HOLZ IST TRUMPF Text: Marko Locatin Reportage 12 das pellet für eine lebenswerte Zukunft Foto: Morgenstern Am Standort Leoben betreibt die Unternehmensgruppe Mayr-Melnhof Holz einen der modernsten holzverarbeitenden Betriebe der Welt. Der so wertvolle wie vielseitige Rohstoff Holz stammt ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern der Region. Wir haben uns Werk und Produkte angesehen.

14 15 das pellet für eine lebenswerte Zukunft Früher, man kennt das vielleicht noch aus Filmen, streiften die Förster gelassen durch Wald und Wiese. Jäger pirschten sich an Hirsche und Rehe, welche erlegt wurden – oder auch nicht. Kernige Waldarbeiter fällten diesen oder jenen Baum. Er wurde dann auch gleich vor Ort zersägt. Durch den technischen Fortschritt liegen viele Dinge heute anders. Aufgrund von Umwelteinflüssen und der vom Menschen verursachte Klimakrise ist das Ökosystem Wald auf Unterstützung angewiesen. Zahlreiche Spezialist:innen halten unseren Wald zukunftsfit. Auch die Ver­ »EIN NACHHALTIG BEWIRTSCHAFTETER WALD TRÄGT ZUM KLIMASCHUTZ BEI.« Richard Stralz, Vorstand Mayr-Melnhof Holz Holding AG Reportage arbeitung des wertvollen Rohstoffs ist längst effizient und nachhaltig. Wir haben uns das am Beispiel von Mayr-Melnhof Holz am Standort Leoben angesehen. Zuvor aber noch kurz zu Wald und Holz im Allgemeinen. Land der Wälder Österreich ist nicht nur ein Land der Berge, ein Land am Strome. Wir sind ein Land der Wälder. Fast die Hälfte des Bundesgebiets ist damit bedeckt. Diese Wälder sind nicht nur die grüne Lunge des Landes, sie liefern uns auch den wertvollsten und nachhaltigsten nachwachsenden Rohstoff der Welt, nämlich: Holz. Ferner: Österreichs Forstgesetze zählen zu den strengsten der Welt. Jährlich wird weniger Holz geerntet, als nachwächst. So hat die Waldfläche seit den 1970er Jahren um rund 15 % zugenommen. Holz ist Teil der Lösung unseres Klimaproblems. Freilich nur, wenn Holz auch entsprechend geerntet und der Wald nachhaltig bewirtschaftet wird. „Ein nachhaltig bewirtschafteter Wald, in dem für jeden Baum, der geerntet wird, ein neuer gepflanzt wird, trägt zum Schutz des Klimas bei“, betont man bei Mayr-Melnhof Holz. Der zweite Wald Holzprodukte – vom Möbel bis zum Spielzeug und natürlich zum Bauprodukt – wirken, auch das ist bemerkenswert, wie ein zweiter Wald. Jeder Baum, jede Pflanze entzieht in der Photosynthese der Atmosphäre das schädliche Treibhausgas CO2, speichert den Kohlenstoff (C) im Holz und gibt den lebensnotwendigen Sauerstoff (O2) an die Umgebung ab. Der Kohlenstoff bleibt auch im verarbeiteten Holz gebunden. Im Fall eines soliden Holzbaus kann das schon gut ein Jahrhundert und länger sein. Durch die gezielte Gesicherter Nachwuchs Jährlich wächst mehr Holz nach, als geerntet wird. Organisch Ein Holzhaus gliedert sich nicht nur harmonisch in die Landschaft – es bindet auch Kohlenstoff hundert Jahre und länger. Im Gespräch Richard Stralz, Mayr-Melnhof Holz, und Christian Rakos, proPellets Austria, unterhalten sich über die Holzverarbeitung in Leoben. Fotos: Getty Images, beigestellt Der österreichische Wald: In unserem Wald wachsen Jahr für Jahr an die 29 Millionen Kubikmeter Holz. Geerntet werden ca. 26 Millionen Kubikmeter. Somit wird der Waldbestand Jahr für Jahr größer und speichert CO2.

16 das pellet für eine lebenswerte Zukunft und Hobelspäne werden in der Pelletierung zu Pellets veredelt. Die Hackschnitzel gehen an die benachbarte Zellstoffindustrie, die diese zu Papier und Karton weiterverarbeitet. Auch die anfallende Rinde, ein weiteres Nebenprodukt, wird genutzt. Sie wird im Biomasse-Heizkraftwerk am Standort in klimaneutrale Wärmeenergie und teilweise auch in Ökostrom umgewandelt. Das Werk: 170 Jahre Geschichte Das Sägewerk selbst wurde 1850 in Leoben gegründet, wo sich auch heute noch der Hauptsitz der Unternehmensgruppe befindet. Derzeit sind hier rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Verarbeitet werden Fichte, Tanne und Lärche aus ausschließlich nachhaltig bewirtschafteten Wäldern der Steiermark sowie aus umliegenden Regionen. Die Energie, die für die Trocknung des Schnittholzes und der Sägespäne benötigt wird, liefert das moderne Biomassekraftwerk mit angeschlossener Stromproduktion vor Ort. Pellets Die hier produzierten Holzpellets entsprechen den höchsten, am Markt existierenden Qualitätsanforderungen. „Unsere gesamte Pelletproduktion ist „ENplus®“- zertifiziert. Damit haben Kundinnen und Kunden die Sicherheit, einen streng kontrollierten und hochwertigen Brennstoff zu erhalten, der durch den hohen Brennwert eine optimale Nutzung der Heizanlage gewährleistet“, so Franz Schwarzauger. Die Pellets werden zu 100 % aus anfallenden Säge- und Hobelspänen sowie Hackgut der eigenen Sägewerke hergestellt. Weiters: Ein wesentlicher Teil des produzierten Schnittholzes wiederum wird in die zur Mayr-Melnhof Holz gehörenden Holzweiterverarbeitungsbetriebe in Gaishorn (Obersteiermark) und Reuthe (Vorarlberg) geliefert. ✽ Wiederaufforstung bleibt zusätzlich die natürliche KohlenstoffSpeicherkapazität, die klimastabilisierend wirkt, bestehen. Unterm Strich ein nachhaltiger Effekt: Jeder Kubikmeter Bau, der nicht mit Beton, Ziegel oder anderen in der Produktion CO2-intensiven Materialien errichtet wird, reduziert unsere CO2 Emissionen. Nun aber rasch zu Werk und Produktion. Die Produktion „Holz aus den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern wird so regional wie möglich eingekauft und kommt per LKW oder Bahn, sofern dadurch CO2-Emissionen gespart werden können, zu uns ins Sägewerk nach Leoben“, erklärt Richard Stralz, Vorstand des Unternehmens. Das Rundholz, in Österreich auch als Bloch bezeichnet, wird anschließend für die Abrechnung an die Waldbesitzer:innen elektronisch vermessen, nach Größe und Qualität sortiert und für die Bearbeitung im Sägewerk vorbereitet. Je nach gewünschtem Verwendungszweck werden die verschiedenen Chargen mittels Hochleistungstechnologien im Sägewerk verarbeitet und es entsteht Schnittholz: Bretter, Pfosten, Latten usw. Diese Produkte werden, wenn nötig, getrocknet und gehobelt und gehen in die eigene Weiterverarbeitung, wo Produkte für den modernen Holzbau hergestellt werden. Einen weiteren Teil liefert Mayr-Melnhof Holz an externe Kund:innen. Daraus entstehen zahlreiche Erzeugnisse: praktische Paletten, hochwertige Parkettböden, langlebige Möbel und vieles mehr. Weitere wichtige Güter, die im Sägewerk anfallen, sind die Säge-Nebenprodukte, die in unserer Geschichte die eigentliche Hauptrolle spielen. Die sogenannten Nebenprodukte Stralz: „Wir setzen auf 100 % Roh- stoffverwertung und verarbeiten den gesamten Stamm. Es gibt also keinen Abfall.“ Die bei der Schnittholzproduktion anfallenden Säge- Reportage Fotos: beigestellt 17 Wo gehobelt wird, fallen Späne, weiß der Volksmund. Einst als Abfallprodukt gehandelt, haben sich diese Späne heute zu einem der wichtigsten und nachhaltigsten Brennstoffe entwickelt. Total regional In Leoben wird das Holz zu Brettern, Latten und Pfosten verarbeitet. Aus den dabei anfallenden Sägespänen werden Pellets gepresst. »UNSERE QUALITÄTSSICHERUNG SORGT DAFÜR, DASS ALLE UNSERE KUND:INNEN EINEN STRENG KONTROLLIERTEN, NATÜRLICHEN BRENNSTOFF ERHALTEN.« Franz Schwarzauger, Leiter Konzern-Rundholzeinkauf & Verkauf Sägenebenprodukte

48% 15% 18% 18% WUNDERSTOFF HOLZ Fichte, Lärche, Buche. Holzverarbeitung in Österreich Visuelle Konzeption & Gestaltung – Atelier für Zeitreisen Zahlen – Statistik Austria – 2021 DER ÖSTERREICHISCHE WALD In unserem Wald wachsen Jahr für Jahr an die 29 Millionen m3 Holz. Geerntet werden ca. 26 Millionen m3. Somit wird der Waldbestand Jahr für Jahr größer und speichert CO₂. PAPIERINDUSTRIE In der Papierproduktion fallen große Mengen an Rinde und Lauge an, aus denen ein großer Teil der hier benötigten Energie gewonnen wird. SÄGE- & PLATTENINDUSTRIE Im Sägewerk wird das Rundholz zu Balken und Brettern geschnitten, die zu Bauholz, Böden und Möbeln weiterverarbeitet werden. Dabei entstehen Hackschnitzel für die Papierindustrie, sowie Säge- und Hobelspäne für die Pelletproduktion. Import & Export Österreich hat eine international führende Holzwirtschaft, die nicht nur Holz aus Österreich, sondern auch aus den Nachbarländern verarbeitet und hochwertige Holzprodukte in alle Welt exportiert. Dafür werden netto 8,2 Mio. m3 Rundholz importiert: Der heimische Wald ist unsere wertvollste Rohstoffquelle! 300.000 Österreicher:innen sind in der Holzwirtschaft beschäftigt und verwerten das Holz bis zum letzten Sägespan: PELLETPRODUKTION Die im Sägewerk und bei der Weiterverarbeitung anfallenden Späne werden unter Zugabe von 0,5% pflanzlicher Stärke zu Pellets gepresst. BAU & MÖBEL Bauholz und Holzmöbel speichern CO₂ über lange Zeit. STROM & WÄRME Bei der Waldpflege und der Holzernte fallen dünne Stämme, Äste, Rinde oder beschädigte Bäume an, die nicht für die Säge- oder Papierindustrie geeignet sind. Diese werden zu Hackschnitzeln verarbeitet und für die Erzeugung von Fernwärme und Strom genutzt. 4,5 Mio. m3 2,5 Mio. m3 0,37 Mio. m3 0,26 Mio. m3 0,21 Mio. m3 Tschechien Deutschland Slowenien Italien Slowakei Die in Österreich jährlich wachsende Holzmenge entspricht einem Würfel aus Holz, der mit 310 Metern höher ist als der Eiffelturm. Industrieholz Sägerundholz Brennholz Hackschnitzel das pellet 18 19 für eine lebenswerte Zukunft Wissen

20 das pellet „DIE WIESIONÄREN“ n dichten Mischwäldern, grünen und gelb leuchtenden Feldern entlang, zieht es uns heute fast bis an die slowenische Grenze hinunter. Wies in der Südweststeiermark ist unser Ziel. Vier Ortsteile umfasst die etwas mehr als 4.000 Einwohner:innen zählende Marktgemeinde: Limberg, Wernersdorf, Wielfresen und eben Wies, wo uns die Familie Birmily bereits erwartet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts blühte hier der Kohlebergbau auf. Man sprach vom sogenannten „Wieser Revier". Dieser einst für unerschöpflich gehaltene Energiespender ermöglichte auch glasverarbeitende Betriebe in Vordersdorf und Wies. Das sehr empfehlenswerte Bergbaumuseum in Limberg zeugt von dieser bedeutenden Historie. Kernöl und Schilcher-Land Heute werden hier Getreide und Gemüse angebaut, zahlreiche Buschenschanken hegen und pflegen die regional von Weißwein und Schilcher bestimmte Weinkultur. Letzterer, ursprünglich als ein einfacher Haustrunk gedacht, hat gewaltig an Qualität zu- und eine veritable Erfolgsgeschichte hingelegt. Stolz sind die Steirer natürlich auch auf ihr Kernöl. Es wird hier an zahlreichen Höfen feilgeboten – auch ich konnte nicht widerstehen und schnappte mir im Vorbeifahren ein Fläschchen. Familie Birmily betrieb einst ebenfalls eine kleine Landwirtschaft. Der Herbert Das Erste, was uns an diesem strahlend sonnigen Tag auffällt, als wir an dem Grundstück von Familie Birmily einparken: der akkurat getrimmte Rasen. Dafür verantwortlich ist der automatische Rasenmäher, der uns freundlich entgegenschnurrt. Gleich dahinter schon der Raimund, der mit seinen Eltern Karl und Christiana in dem alten Bauernhaus wohnt. „Er ist schon fast ein Familienmitglied“, scherzt der 39-jährige Informatiker. „Eigentlich In Wies in der Südweststeiermark lebt Familie Birmily echte Nachhaltigkeit. Das alte Bauernhaus wurde behutsam renoviert. Sohn Raimund, 39, arbeitet in der Automobilbranche in Graz, pendelt mit dem Zug an seinen Arbeitsplatz. Gegessen wird wenig Fleisch, geheizt wird mit Pellets. Text: Marko Locatin Fotos: Christof Wagner Homestory A für eine lebenswerte Zukunft Fröhliches Trio Vater Karl, 80, ehemaliger Zollbeamter, Mutter Christiana, 72, Hausfrau und Sohn Raimund, 39, Informatiker.

22 23 das pellet für eine lebenswerte Zukunft wollten wir ihn Herbert nennen. Er wohnt gleich neben dem Tor, da ist seine Ladestation (lacht). Ich könnt mir ohne ihn den Garten fast nicht mehr vorstellen.“ Der „Herbert“ freilich fristet ein gemütliches Dasein. Er ist, das ist der Familie ganz wichtig, nur vormittags im Einsatz, um den Tierbestand, etwa freilaufende Katzen und Igel, nicht zu gefährden. Eine Katze hatten sie einmal, erzählt – wir sitzen bereits zum Gespräch in der Weinlaube – Raimunds Mutter Christiana. „Sie wurde 20 Jahre alt und fehlt uns heute noch.“ Wahrscheinlich finden sich im Haus deshalb zahlreiche Katzenbilder und Katzenfiguren. Das Haus Das Haus haben übrigens einst Raimunds Großeltern mütterlicherseits erworben. Rund 150 Jahre alt sei es, meint die Familie. Die Großeltern pflegten hier noch eine kleine Landwirtschaft mit einigen Schweinen und Kühen, ein wenig Gemüse. Nichts Großes, aber sie waren bescheiden und fanden ihr Auskommen, erzählt Raimund. „Wo jetzt die Garage ist, war früher der Stall.“ Anfang der 1980er Jahre übergaben die Großeltern dann das Haus an die Eltern, die allerdings die Landwirtschaft nicht mehr fortführen wollten. Karl fand nämlich eine sichere Arbeit als Zollbeamter in Radlbass an der gerade acht Kilometer nahen Grenze zu Slowenien. Seine Frau Christiana war mit der Rolle als Hausfrau und Mutter dreier Kinder – Raimunds älterer Bruder werkt im Baugewerbe, die ältere Schwester in einem Büro – voll beschäftigt. Nach und nach renovierte die Familie das alte Bauernhaus. Die Rückkehr Der Raimund selbst hat Informatik studiert. Nach fast zehn Jahren im Ausland – Deutschland und Spanien – packte ihn das Heimweh, denn schon als kleiner Bub tobte er hier mit den Geschwistern im Garten. Homestory Historisch Das mindestens 150 Jahre alte Bauernhaus hat Familie Birmily nach und nach behutsam umgebaut. Im oberen Stock befinden sich zwei Schlafzimmer und Raimunds kleines Homeoffice. »UNSER KATER BÄRLI WURDE FAST 20 JAHRE ALT. WIR VERMISSEN IHN HEUTE NOCH.« Christiana »ICH FÜHL MICH EINFACH WOHL HIER. BIS ZU ZWEI MAL IN DER WOCHE ARBEITE ICH AUCH VON DAHEIM, IM HOMEOFFICE. IM HAUS GIBT'S AUCH IMMER ETWAS ZU TUN.« Raimund Die Weinlaube Einer der Lieblingsplätze der Familie. Auch „Bärli“ hat sich hier wohl gefühlt. Katzenliebe Im Haus sind zahlreiche Katzenbilder und Katzenfiguren zu finden.

24 das pellet für eine lebenswerte Zukunft „So wohne ich jetzt wieder im Elternhaus“, meint Raimund zufrieden. Einer eigenen Familie sei er nicht abgeneigt, meint er auf Nachfrage, aber: „Da mach ich mir gar keinen Stress.“ Stressfrei ist auch sein Arbeitsweg. Zum IT-Job in der Automobilbranche nimmt er nicht das Auto, sondern den Zug. „Mein Arbeitgeber fördert das sogar“, lacht Raimund. Die Bahnstation ist nahe, die 80 Kilometer lange Fahrt – etwas über eine Stunde nach Graz an seinen Arbeitsplatz – nutzt er zum Plaudern mit Kollegen oder Zeitunglesen. Nachhaltigkeit dürfte der ganzen Familie im Blut liegen, wie auch Vater Karl, mittlerweile 80 Jahre, erzählt. Die Heizung muss unkompliziert sein „Ich bin schon sehr froh, dass ich nicht mehr regelmäßig Kohle in den Keller schaufeln muss“, erzählt Karl mit Blick auf die hübsch weiß-grün quergestreifte Kellertüre. 2014, Karl war damals 72 Jahre und bereits in Pension, machte ihm sein Rücken allmählich zu schaffen. Seiner acht Jahre jüngeren Frau Christiana wollte er diese schwere Arbeit erst recht nicht zumuten, Sohn Raimund war nicht immer da. Eine nachhaltige Alternative wollten sie. Raimunds ältere Geschwister, sie leben in der Nähe, sind schon früher auf Pellets umgestiegen und waren immer sehr zufrieden. „Uns ist wichtig, dass alles unkompliziert und einfach geht, von alleine Homestory läuft“, so Familie Birmily unisono. Eine Herausforderung waren die kompakten Raumverhältnisse, aber es ging sich alles aus mit einem Jahresbedarf von knapp 4.000 Kilo, also vier Tonnen. Gefallen hat der Familie auch, dass sie die Heizkörper, zuvor von Kohle befeuert, weiter verwenden konnten. Der olympische Gedanke Es ist Mittagszeit, Mutter Christiana entschuldigt sich nun, sie möchte auf ihr Gemüse schauen. Heute gibt es nämlich Letscho mit Erdäpfeln. Kein Fleisch? Nein, sie koche viel Saisonales, viele Hülsenfrüchte, sagt sie noch rasch. Sie kauft oft am Bauernmarkt in Wies. Fleisch komme nur zwei Mal pro Woche auf den Teller, „ja, die beiden mussten sich erst langsam daran gewöhnen“. Die Birmilys leben gesund, in der Weinlaube wird Fruchtsaft gereicht. Raimund ist sportlich, läuft manchmal Halbmarathon und fährt gerne Rad. Sein Motto nach dem olympischen Gedanken: „Dabei sein ist alles.“ Aber: „Wenn’s passt“, gönnt er sich nach der Arbeit ab und zu ein „Bierli“. Langweilig wird den drei „Wiesionären“ auch in Zukunft nicht, es gibt immer etwas zu tun in Haus und Garten. Erst vor wenigen Wochen ist die Einfahrt fertig geworden. Apropos fertig: Auch wir sind langsam fertig, packen zusammen und verabschieden uns. Zum Abschied schnurrt noch einmal der Herbert an uns vorbei. So wie wir ist auch er auf dem Weg zu seiner Ladestation. ✽ Seit 2014 heizt Familie Birmily ihr renoviertes Bauernhaus mit Pellets. Vor allem schätzt sie die bequeme Art des Heizens und die Nachhaltigkeit. Kompakt Im Lagerraum im Keller geht sich exakt ein Jahresbedarf an Pellets aus. Komfortabel Die Temperatur für das gesamte Haus regelt Raimund am Thermostat im Wohnzimmer. MACHEN SIE MIT! Wer möchte seine/ihre Erfahrungen über das Heizen mit seiner/ihrer Pelletheizung mit uns teilen? Seien Sie ein Teil unserer „das pellet-Magazin-Homestory“, machen Sie mit und gewinnen Sie ein FOTOSHOOTING und einen JAHRESVORRAT AN PELLETS! Mit etwas Gl ck werden Sie eine unserer „das pellet-Magazin-Homestory“- Familien. Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen, wie es hier in dieser Ausgabe Familie Birmily getan hat. Unser Redakteur und Fotograf werden Sie besuchen, Fotos von Ihnen, Ihrem Zuhause und der Pelletheizung machen und Ihnen ein paar Fragen stellen. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „das pellet-Magazin-Homestory“ bis zum 31.12.2022 an [email protected] oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13, 1010 Wien Teilnehmen können ausschließlich Privatpersonen, der Jahresvorrat ist beschränkt. Weitere Rechte, Datenschutz, Teilnahmebedingungen siehe Seite 35. Im Vergleich zu einer fossilen Ölheizung spart Familie Birmily mit ihrer modernen Pelletheizung jährlich 5,3 Tonnen CO2 ein. Das entspricht den Emissionen eines Autos, das rund 36.000 km fährt! »UNS ALLEN WAR WICHTIG, DASS WIR EINE BEQUEME UND NACHHALTIGE VERSORGUNG MIT ENERGIE HABEN.« Karl

26 27 für eine lebenswerte Zukunft das pellet Unsere Pioniere DER WELTEN- BUMMLER Karl Stadlober ist zu unserem Glück am Handy in seinem Heimatort Fohnsdorf erreichbar. Glück, denn der Weltenbummler hat nicht bloß in seiner Jugend die halbe Welt bereist. Als Rucksacktourist war er in Indien, Südamerika, quer durch Afrika, in Afghanistan und vielen anderen Ländern unterwegs. Nun befindet er sich wieder mal in großer Vorfreude, erzählt er begeistert. Doch dazu kommen wir ein wenig später – zuvor einen kurzen Abstecher in die Geschichte der Brennstoff-Logistik. My Home is my Castle Karl Stadlober wird die Leidenschaft für Brennstoffe in die Wiege In Südafrika färbte er Damenstrumpfhosen, im größten Schuhlager bekleidete er eine leitende Funktion. In Österreich zählt Karl Stadlober, 71, mit Rudolf Huber, 76, zu den wichtigsten Pelletpionieren. Heute führt Sohn Gernot das Familienunternehmen. gelegt. In seinem Geburtsort, dem steirischen Bergbauort Fohnsdorf, förderten einst die Kumpel aus Europas tiefstem Braunkohlebergwerk das schwarze Gold ans Tageslicht. Karls Vater betreibt eine Tankstelle, der Bub hilft bereits im Schulalter eifrig mit. Im Ort absolviert er die Handelsschule und macht eine kaufmännische Ausbildung. Im gleichen Jahr, 1978, muss das Braunkohlewerk aus wirtschaftlichen Gründen schließen. Karl disponiert um und wird „vom Kohlehändler zum Heizölhändler. Ich war nämlich immer ein Verfechter der individuellen Heizung, also nicht leitungsbezogen. ,My Home is my Castle‘, lautet das Prinzip“. Bereits damals stieg Stadlober zu einem der größten Nahversorger der Obersteiermark auf. Vom Holzbrikett zum Pellet „Das Wichtigste aber bei jedem Brennstoff ist beste Qualität. Es muss immer das beste Produkt sein, für den Kunden und für die Umwelt.“ Eine Umwelt, die der Globetrotter aus zahlreichen Reisen rund um den Globus sehr gut kennt. „Die Firma Umdasch aus Amstetten jedenfalls erzeugte damals die besten Briketts, ich war einer der Kunden. Rudolf Huber aber (unser Pionier von „das pellet 1/2022“) erzählte mir mit flammender Begeisterung von etwas Neuem: Pellets, für die er schließlich die Qualitätsnorm M7135 entwickelte – kurz erklärt: ein Rohmaterial mit konstanter Dichte." Der Vorteil des neuen Brennmaterials: Als Nebenprodukt der Holzverarbeitung sind Pellets umweltfreundlich und brauchen weniger Lagerraum als Holz oder Hackschnitzel. Die Pelletprediger „Rudolf und ich zogen wie Prediger von Veranstaltung zu Veranstaltung, um das ,Produkt Pellet‘ den Installateuren und Rauchfangkehrern zu erklären. Kein leichter Weg, die ganze Branche war skeptisch: ,In einem Jahr spricht niemand mehr über diese Holzwürstel‘, hörten wir oft." Doch die beiden „Prediger“ waren von ihrer „Religion“ überzeugt und eroberten Schritt für Schritt den Markt. Im November 1997 wurde der erste Silowagen angeschafft, 1999 fand das 1. Europäische Expertenforum zum Thema statt, 2002 die erste Messe in Fohnsdorf. 2003 zündet der „erste Boom“. Die Initialzündung Mit dem Wissen, dass die Qualität von Holzpellets als umweltschonendem Brennstoff neben der höchsten Produktqualität auch alle Komfortmerkmale eines modernen Brennstoffs wie zum Beispiel Heizöl Karl Stadlober * 1951 in Fohnsdorf, Steiermark • Kaufmännische Ausbildung in der Handelsschule • 1978: Unternehmensgründung • 1997: Erster Silowagen • Seit 2000: Handel mit Pellets • 2002: Erste Messe in Fohnsdorf • 2010: Initiator des Holzenergie- Zentrums Fohnsdorf • Seit 2016 führt Sohn Gernot den Familienbetrieb »MEIN MOTTO: DENKE UND HANDLE POSITIV.« Karl Stadlober ✽ Fotos: beigestellt Abenteuer Afrika Wie jedes Jahr zieht es Karl Stadlober auch heuer wieder „in diese ungeheuren Weiten“. Tierische Logistik „Manchmal muss man bei der Zustellung kreativ sein.“ Text: Marko Locatin

28 erfüllen muss, hat sich Stadlober intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die schonende Lieferung sowie eine optimale Lagerraumgestaltung beim Endkunden verlangten eine standardisierte, technische Ausstattung, um einen komfortablen und automatischen Betrieb der Heizanlage sicherzustellen. Auf seine Initiative und durch seine intensive Mitarbeit im Normungsausschuss wurden die Logistik- wie auch die Lagerraumnorm auf den Weg gebracht. Aus der Überzeugung heraus, dass Holzpellets ein wichtiger Baustein im Bereich der erneuerbaren Energie sein werden, hat sich Stadlober von Beginn an mit seiner Fachkompetenz in Schulungen und Fachveranstaltungen, auch im Ausland, als Vortragender eingebracht. Seine Expertise sei immer noch gefragt, so Karl. Das alles ist aber nur ein Teil der Lebensgeschichte unseres Pelletpioniers – der andere spielt auf anderen Kontinenten. Der rastlose Globetrotter „Ich bin ein Weltenbummler. Vor dem Geschäft in Österreich hab ich zwei Jahre in Südafrika gearbeitet, als Färbermeister in einer Fabrik für Damenstrumpfhosen (lacht). Ich war in Indien, Afghanistan, Südamerika und Afrika als Autostopper unterwegs.“ Begonnen hat alles mit zarten 19 Jahren. Da ist Karl nach Südafrika ausgewandert. „Mein Vater hat mich schließlich überredet, nach Hause zu kommen. Und Familie ist mir wichtig. Für den Heimweg aber, da hab ich sieben Monate gebraucht!“ Nach zwei Jahren fiel dem Rastlosen daheim wieder die Decke auf den Kopf und es zog ihn nach Südafrika. Diesmal in leitender Funktion ins größte Schuhlager des Landes. „Mein Herz hängt nach wie vor an Afrika, aber ich bin auch ein bewusster Österreicher.“ Weshalb er sich nicht ganz in Südafrika niederließ? „Damals herrschte ja noch die Apartheid. Damit konnte ich nicht leben.“ Rückhalt Familie Einen ständigen Rückhalt bot stets seine Frau Gudrun, ist es Karl noch wichtig zu betonen. Ferner ist es dem Weltenbummler ganz wichtig „dass immer alle zusammenhalten“. Tochter Christine, sie ist Pharmazeutin, und zwei Söhne haben sie. Paul ist Pilot geworden, der ältere, Gernot, lebt von Kindesbeinen an voll im Unternehmen mit. „Der Gernot ist Brennstoffhändler seit dem zweiten Lebensjahr“, lacht Karl. Schon als Kind habe er gern im riesigen Kohlenlager gespielt – sehr zum Leidwesen seiner Mutter! Er maturierte in Wieselburg, studierte an der BOKU Holztechnologie und Management. Seit 2016 führt er das erfolgreiche Familienunternehmen weiter, zu dem auch ein Betrieb in Slowenien zählt. Gernot Stadlober zählt zu Österreichs führenden Logistik- und WarenstromExperten in Österreich. Und Karl kann beruhigt wieder verreisen. Wo es hingeht, möchte ich noch wissen? „Ins südliche Afrika natürlich! Nach Namibia!“✽ Karl Stadlober hat mit der Mitarbeit an wichtigen Normen zu Lagerung und Logistik den Pelletboom erst möglich gemacht. Er ist nach wie vor „brennend interessiert, was sich auf dem Brennstoffmarkt tut", und freut sich, „dass seine Expertise immer noch gefragt ist“. Unsere Pioniere 29 Fotos: beigestellt, AdoebStock Vater und Sohn Gernot führt Stadlober Brennstoffe erfolgreich weiter. Er hat die Leidenschaft von Karl geerbt. Für die Erzeugung von Pellets fällt kein Baum. Pellets werden nämlich ausschließlich aus Hobelspänen, Sägespänen und Hackschnitzeln, Nebenprodukten der Sägeindustrie, hergestellt. Mit 23 Jahren ging's mit dem Motorrad durchs südliche Afrika. Mittlerweile reist Karl „lieber doch mit dem Auto“. für eine lebenswerte Zukunft das pellet

das pellet 30 31 für eine lebenswerte Zukunft Energiesparen Die Quitte Zählte sie in der Antike noch zu den beliebtesten Früchten, liefen ihr später Äpfel und Birnen den Rang ab. Doch wie so vieles erlebt auch die Quitte ein Revival. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Hautgesundheit damit wirkungsvoll unterstützen können. Selbstgemachtes So wird’s gemacht: 1. Flaum abreiben, die Quitten waschen und dünn abschälen. 2. Die Schalen für zwei Stunden trocknen lassen. 3. Die Schalen bis zu einem Drittel in ein sauberes Schraubglas füllen, mit dem Pflanzenöl bedecken und mit dem Schraubdeckel verschließen. 4. Für 14 Tage bei Zimmertemperatur an einem dunklen Platz ziehen lassen. 5. Anschließend abseihen und in sterilen, dunklen Fläschchen kühl lagern. 6. Bei Bedarf auf die trockene Haut auftragen und einmassieren. Sie benötigen: 3 Quitten (am besten in Bio-Qualität) ✽ Schraubglas ✽ Pflanzenöl nach Wahl, zum Beispiel Mandelöl, Traubenkernöl oder Jojobaöl (in der Apotheke oder im gut sortierten Reformhaus erhältlich) ✽ kleine, dunkle Fläschchen Quittenschalen-Öl für samtweiche Haut In der Mythologie verband man die Quitte mit Liebe, Glück, Schönheit und Beständigkeit. Sie wurde bereits damals als Grundlage für verschiedene Produkte zur Hautpflege verwendet. Unser Quittenschalen-Öl wirkt durch seine ätherischen Öle nicht nur beruhigend, sondern sorgt mit den enthaltenden Wachsen auch für eine geschmeidig weiche Haut. Probieren Sie es aus! BLÄTTER, KNOSPEN, RINDE & CO Heimische Speiselaubbäume für Küche und Gesundheit Ursula Asamer Das uralte Wissen wird mit diesem Buch wiederbelebt: Was findet man in der Natur und wie kann es verwertet werden? In über 200 Rezepten werden alte Traditionen mit modernen Zubereitungen und Anwendungen kombiniert. Leopold Stocker Verlag| € 19,90 Weitere Tipps für Küche und Gesundheit im Buch Fotos: Getty Images, Adobe Stock, beigestellt Illustration: Getty Images DIE 5 ENERGIESPARTIPPS im Herbst und Winter 1 2 3 4 5 HEIZKÖRPER ENTLÜFTEN Ist die Heizung über den Sommer nicht in Betrieb, kann sich in den Heizkörpern Luft ansammeln. Diese erwärmt sich jedoch schlechter als Wasser. Eine Entlüftung vor Beginn der Heizperiode hilft Energiekosten zu sparen und das Wohlgefühl zu erhöhen. Mit etwas Geschick lässt sich diese auch selbst durchführen. WASSER SPAREN Wasser, das nicht verbraucht wird, muss auch nicht erhitzt werden. Moderne Sparduschköpfe oder Durchlaufbegrenzer nutzen Warmwasser effizienter und sparen so nicht nur Wasser selbst, sondern auch Energiekosten. RICHTIGES LÜFTEN Stoßlüften lautet das Zauberwort. Drei- bis viermal täglich alle Fenster zur Gänze öffnen verbessert die Luftqualität und senkt die Heizkosten, da sich frische Luft besser erwärmt als abgestandene. Praxistipp: Alle Fenster nacheinander öffnen, kurz abwarten und dann beim ersten wieder mit dem Schließen beginnen. HEIZKÖRPER NICHT ABDECKEN Die Couch im Wohnzimmer, die dicken bodenlangen Vorhänge im Schlafzimmer, beide sollten nicht vor der Heizung platziert werden. Denn sie schlucken Wärme, die eigentlich den Raum heizen sollte. Auch Heizkörperverkleidungen sollten gut überlegt sein. DAS BERÜHMTE GRAD WENIGER Wer seine Raumtemperatur um ein Grad herunterdreht, kann bis zu 6 % Energiekosten sparen. Selbst wer nur manche Räume kühler dreht, tut seiner Haushaltskasse etwas Gutes. Rund zwei Drittel der Energiekosten in einem Haushalt fließen in die Wärmeerzeugung.

33 Vor dem Kamin DER HAUSMANN Roman mit Graphic Novel Wlada Kolosowa Eine Geschichte über Gentrifizierung, Liebe, exzessive Start-upKultur, Klimaerwärmung, Armut und schiefe Bahnen. Es ist das Portrait eines Hauses, einer Stadt, einer Gesellschaft und einer Zeit, die sich noch wie das Jetzt anfühlt, aber schon bald verschwunden sein könnte. Leykam Verlag | € 24,50 STRATEGIEN DER NATUR Wie die Weisheit der Bäume unser Leben stärkt Erwin Thoma Der Förster und Bergführer zeigt, was wir alles vom Wald lernen können. Für ihn ist nun mehr denn je die Zeit der Bäume und Wälder gekommen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die weitere Zerstörung von Umwelt und Natur zu stoppen. Knaur MensSana | € 20,60 DAS WILDE WIEN Grüne Oasen & urbane Wildnis Gabriele Hasmann, Sabine Wolfgang Feldhamster am Zentralfriedhof, Schildkröten an der Alten Donau oder Füchse in Schönbrunn? Entdecken Sie eine Seite der Stadt, die normalerweise im Verborgenen liegt: das grüne, wilde Wien. Styria Verlag | € 28,– UNKRAUTGENUSS & WILDPFLANZENKÜCHE 100 Rezepte voller Geschmack Irmi Kaiser Blüten-Muffins, BrennnesselRösti oder Baum-Balsamico: Wildkräuter und sogenanntes Unkraut schmeckt hervorragend – Irmi Kaiser verrät Rezepte für herrliche Festmenüs zu jeder Jahreszeit und beschreibt, was in den Pflanzen steckt. Kneipp Verlag | € 28,– WARUM MACHEN WIR ES NICHT EINFACH? Die Psychologie der Klimakrise Isabella Uhl-Hädicke Wir wissen, dass wir mit unserer Art zu leben, zu wirtschaften und Politik zu machen, die Ursache für den Klimawandel sind. Welche oft unbewussten Faktoren beeinflussen unser Umweltverhalten und wie schafft man es trotzdem, den inneren „Umweltschweinehund“ zu überlisten? Molden Verlag | € 25,– NATURHELDEN Natur entdecken und erleben Liz Gogerly, Miguel Sanchez Max, Lilly, Anjali und Noah wundern sich über einen verletzten Fuchs im Garten. Was macht der hier? Sie beginnen, die Natur vor ihrer Tür zu entdecken, und erfahren, warum wir die Artenvielfalt bewahren sollen und was jeder Einzelne dafür tun kann. Gabriel Verlag | € 13,– Lesen ist ein großes Wunder Bücher lesen kann befreiend sein. Es kann Spaß machen und den Horizont erweitern. Es kann Leben verändern, die Augen öffnen und glücklich machen. Fotos: beigestellt Comic: proPellets Austria/Atelier für Zeitreisen GEWINNSPIEL Wir verlosen die hier vorgestellten Bücher. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Buch Gewinnspiel“ bis zum 31.01.2023 an [email protected] oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 32 das pellet

34 das pellet Die hohe Kunst der Logistik Förderungen Der Hintertuxer Gletscher gilt als Österreichs einziges GanzjahresSkigebiet. Auf 3.250 Metern Seehöhe nämlich liegt auch im Hochsommer eine 20–30 Zentimeter dicke Schneedecke. Als Mittelpunkt des Skigebiets im Zillertal hat sich das Tuxer Fernerhaus etabliert. Anno 1969 eröffnet, mussten sämtliche Baumaterialien noch mit den Seilbahnen auf den Gletscher gehievt werden. Eine weitere Herausforderung: die stringente und sichere Versorgung mit Energie. Die Heizung Seit 2013 verfügt das mehrstöckige Gebäude mit Restaurant und Panoramabar über zwei Pelletheizkessel mit einer Leistung von je 250 kW – davor wurde mit Öl geheizt. Um den hohen Wärmebedarf des eindrucksvollen Hauses zu decken, wurde ein großes Lager errichtet. Die Logistiker Seit damals beliefert ein Tiroler Familienunternehmen das Fernerhaus. Aus Tirol stammen auch die Pellets. Die jährliche Anlieferung stellt eine logistische Herausforderung dar. Auf einem Parkplatz im Tal werden die Pellets zunächst von vierachsigen schweren LKW auf Dreiachser mit Allrad-Antrieb geladen. Nur sie schaffen den langen Weg über wenige Meter breite Forststraßen, durch Bäche und an steilen AbhänAuf 2.660 Metern Seehöhe liegt das Tuxer Fernerhaus. Den Wärmebedarf deckt das Traditionswirtshaus im Zillertal seit einigen Jahren mit Pellets. Ein Tiroler Familienunternehmen meistert die logistische Herausforderung. Förderungen von Bund, Ländern und Gemeinden sollen den Umstieg von einer fossilen Heizung auf eine Pelletheizung unterstützen. Fotos: proPellets Austria Logistische Meisterleistung Um das Lager des Tuxer Fernerhauses zu befüllen, dauert es mehrere Tage. Scannen Sie den QR-Code und sehen Sie sich die ganze Geschichte auf unserer Website an. Pellets Geschichten gen entlang. 10–12 Tonnen schafft jeder dieser LKW. Mehrere Tage dauert die gesamte Lieferung, bis das Fernerhaus wieder ein ganzes Jahr mit Energie versorgt ist. Pellets Geschichten BUNDESFÖRDERUNG Der Bund fördert mit dem „Raus-aus-Öl-Bonus“ den Umstieg von einem fossilen Heizkessel auf eine Pelletheizung in der Höhe von 50%, mit max. 7.500,– €. Das Einreichverfahren erfolgt in zwei Schritten: Mit der Registrierung reservieren Sie sich die Fördermittel für Ihr Projekt. Diese ist ausschließlich online unter www.raus-aus-öl.at und nur so lange möglich, wie Budgetmittel zur Verfügung stehen. Längstens aber bis zum 31.12.2022. Die Antragstellung hat innerhalb von 6 Monaten nach der Registrierung zu erfolgen. Die Heizung muss zu diesem Zeitpunkt bereits fertig installiert und abgerechnet sein. Förderfähig ist die Umstellung eines fossilen Heizungssystems (Öl, Gas, Kohle/Koks-Allesbrenner und strombetriebene Nacht- oder Direktspeicheröfen) im privaten Wohnbau auf ein neues klimafreundliches Heizungssystem. In erster Linie wird der Anschluss an eine hocheffiziente Nah-/ Fernwärme gefördert. Ist diese Anschlussmöglichkeit nicht gegeben, wird der Umstieg auf eine Pelletheizung gefördert. Die Demontage- und Entsorgungskosten für außer Betrieb genommene Kessel und Tankanlagen sind ebenso förderfähig. LANDESFÖRDERUNGEN Die Bundesländer fördern in unterschiedlichem Ausmaß den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme. Weitere Details über die zuständigen Stellen und Förderhöhen finden Sie auf unserer Website! GEMEINDEFÖRDERUNGEN Der Bund fördert Gemeinden bei der Umstellung auf effiziente und nachhaltige Heizsysteme, und teilweise fördern Gemeinden ihre Bürgerinnen und Bürger bei der Umstellung auf Pelletheizungen. Fragen Sie in Ihrer Gemeinde nach! Die Teilnahmebedingungen, Rechteeinräumung und Datenschutz bei Mitmachaktionen, Fotogewinnspielen etc. Alle Mitmachaktionen, Gewinnspiele etc. werden unter Einhaltung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen durchgeführt. Die Teilnahme an Mitmachaktionen, Gewinnspielen etc. ist kostenlos, freiwillig und mit keinerlei weiteren Verpflichtungen verbunden. Mit der Teilnahme an Mitmachaktionen, Gewinnspielen (Einreichung des Beitrages, der Fotos etc.) werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Österreich. Für Einsendungen Minderjähriger bedarf es der Zustimmung der gesetzlichen Vertretung. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist bis einschließlich 31.1.2023 möglich. Die Einsenderin oder der Einsender nimmt zur Kenntnis, dass die von ihr oder ihm bei der Teilnahme an Gewinnspielen, Mitmachaktionen etc. übermittelten personenbezogenen Daten (Vor- und Familienname, Adresse, E-Mail-Adresse, Alter; bei Minderjährigen auch Daten der Erziehungsberechtigten) und Foto bzw. Fotos von proPellets Austria als datenschutzrechtlichem Verantwortlichen ausschließlich zum Zweck der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels und zur Veröffentlichung der Gewinnerinnen und Gewinner verarbeitet werden können. Daten, die nicht veröffentlicht werden, werden unmittelbar nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Die operative Abwicklung von Gewinnspielen, Mitmachaktionen etc. (Entgegennahme der Einsendung, Beurteilung, Veröffentlichung etc.) wird von proPellets Austria, Franz-Josefs-Kai 13/12-13, 1010 Wien, abgewickelt. Die Einsenderin bzw. der Einsender hält proPellets Austria vollkommen frei von Ansprüchen, auch von Rechtsanwalts- und Gerichtsverfahrenskosten. Die Verlosung unter allen richtigen Einsendungen erfolgt nach dem Zufallsprinzip, die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barablöse ist nicht möglich. Im Falle des Gewinns erklärt sich die Gewinnerin oder der Gewinner mit der Veröffentlichung des Namens und Wohnorts und des/der Fotos im das pellet magazin, der Website www.propellets.at bzw. den Social-Media-Kanälen von proPellets Austria einverstanden. Rechtliche Hinweise siehe Seite 5. Weitere Informationen finden Sie auf: www.propellets.at/ foerderungen

Nachhaltig. Holzpellets. Pellets werden aktuell in Österreich in über 40 Werken aus Nebenprodukten der Sägeindustrie hergestellt. Bis 2024 sind es sogar 51 Standorte. Eine regionale Produktion ist somit garantiert und langfristig gesichert. Besuchen Sie uns auf unserer Website: www.propellets.at Schauen Sie auf Facebook vorbei: www.facebook.com/ proPelletsAustria

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